Kinderberichte einer Segelfreizeit in Kroatien

Meine Familie und ich sind vom 17.8. bis 24.8.2002 auf einer Segelfreizeit mit Freunden in Kroatien gewesen. Es war voll schön. Wir Kinder konnten dort viel machen

Ein Tag von uns hat ungefähr so ausgesehen:

Morgens nach dem Aufstehen haben wir gefrühstückt. Danach hielten wir eine kurze Andacht. Vor dem Auslaufen haben immer zwei abgespühlt.

Irgendwann so gegen 10.30-12.00 Uhr sind wir ausgelaufen. Wir haben uns aufs Deck gelegt und gelesen oder uns gesonnt, oder Spiele gemacht.

Einmal hatten wir prächtigen Wind und das Schiff hat voll gekrängt. So nennt man das nämlich. Da hat man dann nicht mehr gespielt, sondern nur sich gefreut. Oft saßen wir Kinder hinten auf der Badeplattform und haben während der Fahrt stundenlang die Füße reingehängt. Dabei konnte man lesen oder aufs Wasser träumen.Wir Kinder durften auch Knoten wie Palstek, Webeleinstek usw. ausprobieren. Bei Flaute sind wir mit Motor gefahren und wir Kinder durften uns mit Fendern hinter herziehen lassen. Manchmal haben wir versucht, Wasserbomben auf das andere Segelboot zu werfen. Hat aber nie geklappt. Das war voll witzig. Nach dem Baden haben wir uns wieder gesonnt, gelesen oder gespielt.

Unser Skipper war ein echt cooler und witziger Typ, der uns drei Kinder voll gut beschäftigt und unterhalten hat. Ihm fiel immer etwas ein (z.B. mit dem Bootsmannstuhl in den Mast hieven, Kartenspiele spielen, Flaschenpost schreiben oder mit dem Dingi fahren). Meine Eltern hatten voll die Ruhe. Als wir so gegen Nachmittag Delfine gesehen haben, sind wir ihnen immer hinterher gefahren und haben versucht, sie zu fotografieren. Wir durften auch oft das Segel hoch und runter holen. Oder auch versuchen zu steuern. Wurde aber oft ein Zick-Zack Kurs.

Abends dann im Hafen auf dem Weg zur Dusche haben wir eine Katze mit vier Babys gesehen und ihnen Milch gegeben. Danach haben wir für ein paar Tage wieder Vorräte einkaufen müssen. Als wir einmal vom Abendessen und Eisessen in der Stadt zurück mit dem Dingi (Beiboot) kamen, war unsere Gangway weg. Wir sind noch mal mit dem Dingi rausgefahren, haben sie aber nicht mehr gefunden.

Man kann aber auch in einer Bucht ankern und noch bis spät in die Nacht Dingi fahren und baden. Das haben wir drei mal gemacht. Geschlafen hab ich mit meiner Freundin in einer Achterkabine. Beim Einschlafen schaukelte das Boot sanft und das Wasser plätscherte gegen die Bordwand. Einmal haben wir Kinder und der Skipper alle an Deck geschlafen ,über uns waren nur die Sterne und der Vollmond.

Ich fand die Segelfreizeit voll cool. Die Zeit ging leider viel zu schnell um. Ich möchte mal wieder so einen Urlaub machen.

Lisa Schmückle, 12 Jahre